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Odenkirchen, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



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Odenkirchen, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
[Odenkirchen] [Mönchengladbach] [Nordrhein-Westfalen] [Deutschland]
 
 


Notes:
Odenkirchen ist ein Stadtbezirk im Süden der kreisfreien Stadt Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen. Bis zur Eingemeindung im Jahre 1929 war Odenkirchen eine eigenständige Stadt. Odenkirchen liegt in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen A44, A46 und A61 und ist über zwei Anschlussstellen (MG - Odenkirchen (A 44) und Mönchengladbach-Güdderath (A 61)) erreichbar. Der Bahnhof trägt die Bezeichnung „Rheydt-Odenkirchen“.

Geschichte

Ursprung des Namens Odenkirchen

Die Herkunft des Ortsnamens "Odenkirchen" ist nicht gesichert, es gibt jedoch folgende Erklärungsversuche:

1. Oedt = Ort in öder, wasserreicher, sumpfiger Gegend. Das Dorf Oedt im Kreis Kempen, ebenfalls an der Niers gelegen, kommt in alten Urkunden vor als Hude 1170, Ude 1317, Uyde 1468. (Vergleich zu Odenkirchen: Hudenkirchen 1028, Udenkirchen 1106, Oydenkirchen 1341). Odenkirchen also Kirchort in öder, wasserreicher, sumpfiger Gegend?

2. Vergleich zu Odenwald, Otenwald (628), Odanawalt (815); ahd. odo walt = öder Wald; ahd. ôdi, mhd. oede, ôde = öde, leer, unbebaut, unbewohnt (gilt für die früheste Zeit). Odenkirchen also auch hier Kirchort in öder Gegend?

3. Houdenkerke (Schreibweise für Odenkirchen im 11. Jh). Houd heißt im niederdeutschen Holz. Meistens waren die ersten Kirchen aus Holz gebaut. "Odenkirchen" entstanden also aus einer Holzkirche?

4. Oudenkirchen (Schreibweise für Odenkirchen im Jahre 1109). oud steht im niederländischen für alt. "Odenkirchen" also die "alte Kirche"? Die Nachbarpfarrei Hochneukirch hieß bis 1873 "Neukirchen". Wenn "Odenkirchen" für "alte Kirche" steht, kann die Bezeichnung ja erst aufgekommen sein, als die neue Kirche gebaut wurde. Wie hieß Odenkirchen dann aber vorher?

5. Kirche des Hudo, Udo, neud. Ude. Ein Burgherr namens Udo hat hiernach auf seinem Grund und Boden eine eigene Kirche errichtet, die der damaligen Gewohnheit entsprechend seinen Namen trug und diesen Namen dem ganzen Orte gegeben hat. "Odenkirchen" entstanden also aus (Eigen)-Kirche des Udo?

Erste Besiedlung

Der erste Ort, der aus der späteren „Herrlichkeit Odenkirchen“ in den Quellen auftaucht, ist Mülfort. Hier war eine Furt über die Niers, wo sich schon zur Römerzeit ein Kreuzungspunkt mehrerer Straßen befand. Das mittelalterliche Mülfort wird erstmals 946 in einem Privileg Ottos I. erwähnt, der Mühlgau bereits im Jahre 837. Die Ersterwähnung von Odenkirchen datiert auf den 9. Januar 1107.

Burg

Die spätestens im 12. Jh. einsetzende Besiedlung Odenkirchens ging von der Burg der Herren von Odenkirchen aus. Die Erstanlage bestand aus einer Holzburg, die auf einer Erdaufschüttung (Motte) in einem Wasser- und Sumpfgebiet errichtet wurde. Schrittweise vollzog sich in den folgenden Jahrhunderten der Wandel zur massiven Steinburg.

Die Burg Odenkirchen wird erstmals 1153 in einer Urkunde von Kaiser Friedrich Barbarossa erwähnt, in der dieser dem Kölner Erzbischof Arnold II., also dem Kölner Erzstift, die Eigentumsrechte an der Burg Odenkirchen bestätigt. Odenkirchen war eine selbständige Unterherrschaft des Kölner Erzstiftes. Eine solche Unterherrschaft nannte man "Herrlichkeit".

Im Jahre 1689 wurden Schloss und Kanzlei im französisch-niederländischen Krieg durch ’’’Bombardement’’’ eingeäschert. 1701 folgte dann der fürchterliche Brand in Odenkirchen, der die Burganlage und den gesamten Ort in Schutt und Asche legte. Die Burg wurde in ihrem alten Zustand nie wieder aufgebaut. Die Familie von Merode-Westerloo ließ 1734 den noch stehenden Torbogen erneuern und die Gebäude wieder errichten, die der Bewirtschaftung der umfangreichen Ländereien dienten.

Langwierige Prozesse um die Zuerkennung der Burg hatten mehr als 300.000 Reichstaler verschlungen und die Finanzen derer von Merode total zerrüttet. Sie mussten die Burg 1730 an den niederländischen Diplomaten und Komponisten Graf Unico von Wassenaer für 64.968 Reichstaler verpfänden. Als nun später die Familie von Merode nicht in der Lage war, die Pfandsumme zurück zu zahlen, trat Johann Wilhelm Augustin, Reichsgraf von Merode seine Rechte auf Odenkirchen an Unico von Wassenaer ab. DiDieser verkaufte die Burg 1745 für 94.000 Reichstaler an den Kölner Kurfürsten und Erzbischof Clemens August. Der Kurfürst von Köln setzte für die Verwaltung von Odenkirchen Vögte ein. Die letzten Vögte waren der aus Aachen stammende Kurkölnische Hofkammerrat Klemens August Bernhard v. Bouget, der auch als Pächter von Haus Zoppenbroich auftrat und sein Schwiegersohn Christian Joseph Aldenhoven aus Zons. 1789 brach die Französische Revolution aus, das Revolutionsheer besetzte auch Odenkirchen. Im Rahmen der Säkularisation wurden alle kirchlichen Güter beschlagnahmt. Die Burg wurde verkauft: 1803 erwarb Benedicta v. Bouget die Burg mit allen Ländereien und verkaufte sie im Jahre 1811 an den Kaufmann Jean Lüttringhausen aus Elberfeld.

1872 wurde sie Eigentum des Odenkirchener Burgvereins; 1920 erwarb sie die katholische Pfarrgemeinde St. Laurentius. Der Westflügel der Burg entlang der Hoemenstraße wurde Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochen, der Restbau 1943 durch Bomben zerstört. Der ausgebrannte Burgturm wurde 1950/51 wieder hergestellt. Der Heimatverein Odenkirchen hat das Gebäude 1988 von der Pfarrgemeinde St. Laurentius mit der Auflage der Restaurierung für 30 Jahre in Erbpacht übernommen.

Burggrafen

Die Kölner Erzbischöfe bzw. Kurfürsten waren die Landesherren von Odenkirchen. Die ersten namentlich bekannten Odenkirchener Herren tauchen in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Friedrich I. als Herimannus comes de Udenchirchen et frater eius Arnoldus auf. (Graf Hermann von Odenkirchen und sein Bruder Arnold). Im Jahre 1109 soll die Gräfin Utilhildis de Udinkichin Burg und Herrlichkeit Odenkirchen dem Kölner Erzbischof zum Geschenk gemacht haben. Utilhildis war die letzte aus dem Stamme eines Odenkirchener Dynastengeschlechts, das die Obervögte und Vorsitzenden der Kölner hohen Gerichtsbarkeit stellte. Der Kölner Fürstbischof war also ab 1109 Lehnsherr der Odenkirchener Burggrafen und diese seine Vasallen und Lehnsträger.

In der oben erwähnten Urkunde von 1153 wird unter der Gruppe der erzbischöflichen Ministerialen bereits ein Rabodo de Otenkirchen erwähnt. Die Raboden wurden zum Leitnamen eines Ministerialengeschlechtes, welches (zusammen mit dem 2. Sippennamen Gerhard) bis 1391 die Burggrafen aus dem Haus Odenkirchen stellte. Der letzte Burggraf war Gerhard V.; er starb ohne männliche Erben. Dessen Tochter (oder Schwester) Agnes heiratete Arnold von Hoemen, der 1392 vom Kölner Kurfürsten mit Odenkirrchen belehnt wurde. Die Herren von Hoemen regierten bis 1502. Es erbte die Tochter des letzten von Hoemen, eine Odilie, die Heinrich von Nagel geheiratet hatte. Er wurde im selben Jahr 1502 Lehnsträger von Odenkirchen. Nach seinem Tode heiratete Odilie Wilhelm von Vlodorp, der 1531 mit Odenkirchen belehnt wurde. Seine Enkelin, ebenfalls mit Namen Odilie, war vermählt mit Florentz von Botzelaer. Sie förderte die Reformation in Odenkirchen und wurde deshalb zweimal vom Kurfürsten auf Burg Linn gefangen gesetzt; als sie Besserung gelobte, wurde sie wieder freigelassen.

Florentz von Botzelaer wurde 1572 mit Odenkirchen belehnt. Sein Sohn, Franz Hatthard von Botzelaer, starb 1636 ohne Nachkommen. Er vermachte Odenkirchen seinem Neffen Maximilian von Bronkhorst-Battenburg. Dieser bewarb sich um die Belehnung, die ihm aber vom Kurfürsten verweigert wurde. Ihm wurde der Einlass verwehrt und die gräfliche Gemahlin kurzerhand mit dem Stuhl vor die Tür gesetzt. Das geschah 1636 im 30-jährigen Krieg. Diese Episode ist der historische Hintergrund des Romans von Hans Keller „Die Rose von Odenkirchen“. So sehr von Bronkhorst protestierte, der Kurfürst zog das Besitztum ein.

Im Jahre 1643 übertrug der Kurfürst dem kaiserlichen Feldmarschall und Reitergeneral Jan von Werth die Herrschaft Odenkirchen. Er zahlte dem Lehnsherrn 15.711 Taler und war somit Herr von Odenkirchen. Jan von Werth starb im Jahre 1652 auf seinenem Gut Schloss Benatek in Böhmen. Erbin des Jan von Werth war seine Tochter Lambertina lrmgardis, die mit Winand Hieronymus Freiherr Raitz von Frentz zu Schlenderan verheiratet war. Von Frentz wurde im gleichen Jahr 1652 mit Odenkirchen belehnt. Doch wieder erhob sich gegen die Belehnung lauter Protest und zwar vom Enkel des von Bronkhorst-Battenburg, dem Maximilian Freiherr von Merode Marquis Westerloo. Er klagte gegen den Kurfürsten die Herrschaft Odenkirchen beim Reichskammergericht ein, die ihm 1694 zuerkannt wurde. Aber durch die Finanznöte derer von Westerloo ging die Burg zwischen 1730 und 1745 in Privatbesitz über. Damit war die Zeit der Odenkirchener Burggrafengeschlechter vorbei.

Stadt Odenkirchen

Entwicklung

Im Schatten der Burg ist schon 1158 eine, mit einem Palisadenzaun umwehrte „villa“ (Dorf) belegt, die 1398 zum ersten Mal als „Freiheit“ bezeichnet wird. Im 14. Jahrhundert muss also der Prozess einer Stadtgründung eingeleitet worden sein, deren oberstes Ziel die Privilegierung zu einer Freiheit war. Bei diesem Versuch ist es zunächst geblieben.

Von 1794 bis 1814 gehörte Odenkirchen zu Frankreich (Arrondissement Krefeld im Département de la Roer). Als Unterpräfekt des Arrondissement Krefeld wurde Johannes Jakobus Bouget eingesetzt. Odenkirchen war Kantonalort. Zum Kanton Odenkirchen gehörten Rheydt, Giesenkirchen, Schelsen, Horst und Rheindahlen.

Im Jahre 1820 entstand die „GemeindeCharte des Parcellar Katasters der SAMMTGEMEINDE ODENKIRCHEN". Damals hatte der Ort etwa 4100 Einwohner.

1856 wurden der Gemeinde Odenkirchen die Stadtrechte verliehen. 1929 kam es zu einer Vereinigung der Städte Odenkirchen, Rheydt und München-Gladbach zur Doppelstadt Gladbach-Rheydt, die 1933 teilweise rückgängig gemacht wurde; Odenkirchen blieb jedoch bei Rheydt. 1975 wurden die beiden Großstädte zur kreisfreien Stadt Mönchengladbach (wieder)-vereinigt.

Am 31. August 1943 wurde Odenkirchen durch einen Bombenangriff zu 70% - in Teilen sogar total – zerstört. Dabei kamen über 100 Personen ums Leben. 98 % aller Wohnhäuser erlitten mehr oder weniger schwere Schäden, fast jedes fünfte Wohnhaus wurde vernichtet.

City/Town : Latitude: 51.132938917001404, Longitude: 6.448974609375


Birth

Matches 1 to 2 of 2

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Edzarts, Johan Meinart  Approximately 1783Odenkirchen, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I261925 Veenkoloniale voorouders 
2 Wierts, Jacob Hendriks  Date unknownOdenkirchen, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I807679 Veenkoloniale voorouders 

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