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Klaipėda, Lietuva



Wikipedia links for
Klaipėda, Lietuva
[Klaipėda] [Lietuva]
 
 


Notes:
Klaipėda (deutsch Memel) ist eine Hafenstadt in Litauen. Sie liegt in der kurischen Landschaft Pilsaten (lettisch "pilseta": Stadt) an der Mündung des Kurischen Haffs in die Ostsee, gegenüber dem nördlichen Ende (Süderspitze) der Kurischen Nehrung, und am Flüsschen Dange (kurisch "danga": bogenreicher Fluss; litauisch Danė). Der Name Memel leitet sich ab von kurisch „memelis, mimelis“ (stiller, langsamer, schweigender) und bezeichnet sowohl das Haff als auch den Oberlauf des Flusses. Der Name Klaipeda leitet sich von kurisch „klais/klait“ (flach, offen, frei) und „ped“ (Fußsohle, Grund) ab.

Geschichte

Ursprung und Stadtgründung

Archäologische Funde zeigen, dass das Gebiet nach der letzten Eiszeit durch Angehörige des Hamburger Kulturkreises, einer Variante der Magdalenien-Kultur, und durch Angehörige der südeuropäischen Swidry-Kultur besiedelt war. Die Zeit von 4.000–2.500 v.Chr. wird Memel-u. Narwa-Kultur genannt. Seit etwa 2.500 v. Chr. war diese Region Siedlungsgebiet westbaltischer Stämme. Memel wurde um 1250 gegründet. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es an der Mündung der Dange eine hölzerne Burg der Samaiten. 1252 wurde sie vom livländischen Schwertbrüderorden unter Eberhard von Seyne erobert, der an gleicher Stelle die Ordensburg Memelburg errichtete. 1253 neben der Burg unter entscheidender Mitwirkung Dortmunder Kaufleute die Stadt Memel gegründet. Der Dortmunder Einfluss war dabei so groß, dass zuerst überlegt wurde die Stadt Neu-Dortmund zu nennen. Die Stadtgründer baten die Stadt Dortmund ihnen eine Aufzeichnung ihres Stadtrechts und ihrer Gewohnheiten zuzusenden. Diese Niederscchrift wurde 1252 auch mit dem Titel „Über die Freiheit unserer Stadt“ erstellt. Im Jahre 1258 erhielt Memel dann lübisches Stadtrecht. Es wurde nun urkundlich als Memele castrum (Memelburg, auch Mimmelburg) erwähnt. 1328 gingen Burg und Stadt an den Deutschen Orden über, wodurch Memel dann erst Teil des preußischen Ordensstaates wurde.

Litauen, das seit 1261 erfolgreich Widerstand gegen die Expansionsbestrebungen der Ritterorden leistete, wurde 1323 unter dem Fürsten Gediminas zu einem mächtigen Staat. 1387 trat der Litauische Großfürst Jogaila zum Christentum über und heiratete die Polnische ThronerbinHedwig von Anjou, womit die polnisch-litauische Personalunion begründet wurde.

Polen-Litauen brachte dem Orden im Jahre 1410 in der Schlacht bei Tannenberg eine schwere Niederlage bei, der sich im ersten Thorner Frieden zu hohen Reparationszahlungen verpflichten musste. Durch die Christianisierung auch von Litauen war deer Zweck des Ritterordens entfallen. Neue Steuern zur Finanzierung der Reparationen führten zu innenpolitischen Konflikten des Ordens mit den Ständen, die sich, voran Städte wie Danzig, Königsberg, Elbing im Preußischen Bund organisierten und dem König von Polen unterstellten. So kam es zu weiteren Kriegen zwischen dem Orden und Polen, in denen die Stadt Memel mehrmals geplündert oder abgebrannt wurde (1379, 1409, 1456, 1459, 1464, 1520).

Im Frieden von Melnosee von 1422, in dem der Orden Samaiten und andere Gebiete an Polen-Litauen abtreten musste, wurde auch erstmalig ein alternativer Name für die Stadt Memel dokumentiert: „et castrum Memel in Samogitico Cleupeda appellatum“ (und die Memelburg, auf Samogitisch Cleupeda genannt). Die festgelegte Grenze, innerhalb derer die Stadt Memel und das Gebiet bis zum 50 Kilometer südlich einmündenden Fluss Memel dem Deutschen Orden bestätigt wurde, blieb auch bestehen als der Ordensstaat 1525 ins Herzogtum Preußen überging. Diese Grenze zwischen Preußen und Litauen war eine der am längsten unveränderten Grenzen in Europa, sie bestand bis 1923 bzw. kulturell bis 1945.

Im Jahre 1475 erhielt Memel das Kulmer Recht, auch Kölmisches Recht (Stadtrecht) genannt.

Herzogtum Preußen

Albrecht von Brandenburg-Ansbach wandelte den Ordensstaat 1525 in das Herzogtum Preußen um und führte die Reformation ein, so dass dieses Preußen der erste evangelisch-lutherische Staat der Welt wurde. In den letzten Jahrzehnten des Ordensstaatetes und den ersten Jahrzehnten der Herzogtums wurden in den Nordosten des Landes, der in der Zeit der Eroberung stark entvölkert worden war, außerhalb der Städte in großer Zahl Siedler aus Litauen geholt. Memel erstarkte wirtschaftlich, bis es im Dreißigjährigen Krieg von 1629 bis 1635 unter schwedische Verwaltung geriet.

Brandenburg-Preußen und Königreich Preußen

Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg wurde Memel 1678 von schwedischen Truppen eingenommen und abgebrannt. Von diesem Schlag erholte sich die Stadt nur langsam. Im Siebenjährigen Krieg wurde Memel von 1756 bis 1762 von Russland besetzt. Danach folgte eine Zeit der wirtschaftlichen Erholung, bedingt durch einen Ausbau der Holzwirtschaft für den Schiffbau.

Die Napoleonischen Kriege gingen an Memel vorbei, abgesehen davon, dass während der Besetzung Berlins Memel provisorische Hauptstadt des preußischen Königreichs unter Friedrich Wilhelm III. wurde, 1807/1808. Ein weiterer wirtschaftlicher Aufschwung wurde 1854 von einem Großfeuer, das weite Teile der Stadt vernichtete, nur kurzzeitig unterbrochen.

Deutschland

1871 wurde auch Memel Teil des Deutschen Kaiserreichs. Im Ersten Weltkrieg wurde Memel 1915 kurzzeitig von russischen Truppen besetzt. Im Deutschen Kaiserreich war Memel die nördlichste deutsche Stadt

Französische Verwaltung

Auf Betreiben Frankreichs wurde im Friedensvertrag von Versailles in Artikel 99 festgelegt, dass das Memelgebiet ohne vorherige Volksabstimmung (wie es eigentlich bei allen Gebietsveränderungen im Rahmen des Selbstbestimmungsrechtes der Völker vorgesehen war) vom Deutschen Reich abgetrennt und unter internationale Verwaltung gestellt werden sollte. Die internationale Verwaltung wurde hierbei durch den französischen Staat wahrgenommen.

Diese Bestimmung trat am 15. Februar 1920 in Kraft und führte zu einer autonomen deutschen Verwaltung unter französischer Herrschaft (Völkerbundsmandat).

Litauen (zwischen den Weltkriegen)

1923 wurde das Memelland von als einheimische Aufständische getarnten Mitgliedern regulärer Truppen und Schützenvereinen aus Litauen besetzt und die französische Garnison vertrieben. Die Litauer benannten Memel in Klaipėda um, eine Bezeichnung die schon im 19. Jahrhundert in der preußischen Verwaltung zeitweise Verwendung fand. Im Jahr darauf erfolgte die Annexion des nun Klaipėda-Bezirk genannten Memellandes.

1925 garantierten die Siegermächte (Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan) einen Sonderstatus des Memellandes (Memelkonvention), der die Autonomie der deutschen Bevölkerung unter litauischer Verwaltung sicherstellen sollte.

Die Situation zwischen den deutsch- und litauischsprachigen Memelländern einerseits und den Litauern andererseits blieb gespannt und führte zur Einführung des Kriegsrechtes im Jahre 1926, welches die autonome Verwaltung einschränkte.

Wahlergebnisse in den Folgejahren belegen eine deutliche Mehrheit für Deutschland bzw. für die Unabhängigkeit des Memellandes von Litauen von jeweils über 75%. Bei den 1938 gehaltenen Wahlen, welche von Litauen initiiert wurden, stimmten die Memelländer zu 87% für eine deutsche Einheitsliste.

Deutsches Reich (Zweiter Weltkrieg)

Litauen gab die Stadt Memel zusammen mit dem Memelland zum 22. März 1939 auf Druck der nationalsozialistischen deutschen Reichsregierung an Deutschland zurück. Dabei erhoffte sich die litauische Regierung auch Hilfe von Deutschland gegen Polen im Hinblick auf eine Rückgewinnung der ehemaligen Hauptstadt Vilnius, welche 1920 von Polen annektiert worden war.

1941 wurden im Memelland Truppen zum Krieg gegen die Sowjetunion zusammengezogen. Die Stadt Memel wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe und Kampfhandlungen zur Hälfte zerstört, und nach Entsetzung der Zivilbevölkerung vor der herannahendnden Sowjetarmee im Oktober 1944 auch vom Militär im Januar 1945 aufgegeben. Nach Übernahme der Stadt durch die Rote Armee am 19. Januar 1945 wurde Memel mitsamt dem ehemaligen Memelgebiet in die Litauische Sowjetrepublik (LTSR) eingegliedert und endgültig in Klaipėda umbenannt. In der nach Aussiedlung bzw. Vertreibung der deutschen Einwohner fast menschenleeren Stadt wurden neben Litauern auch viele Angehörige anderer Nationalitäten der Sowjetunion angesiedelt, insbesondere Russen.

Litauen (heute)

Kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Litauen 1990 unabhängig und machte Klaipėda zu einer freien Wirtschaftszone. Seitdem erlebte die Stadt einen starken Wirtschaftsaufschwung, der bis heute anhält und sich zu einem nicht geringen Anteil darauf gründet, dass der benachbarte Hafen Kaliningrad in einer russischen Enklave und somit außerhalb der EU liegt, was die dortigen Grenzabfertigungen verkompliziert und den Hafen Klaipėda somit attraktiver macht.

City/Town : Latitude: 55.699066140717555, Longitude: 21.14593505859375


Birth

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   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Bakker, Jantje Hindriks  Wednesday 12 August 1812Klaipėda, Lietuva I212073 Veenkoloniale voorouders 
2 Liedtke, Erich Friedrich  Monday 25 December 1882Klaipėda, Lietuva I267818 Veenkoloniale voorouders 

Christening

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   Last Name, Given Name(s)    Christening    Person ID   Tree 
1 Bakker, Jantje Hindriks  Sunday 13 September 1812Klaipėda, Lietuva I212073 Veenkoloniale voorouders 

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