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Artlenburg, Niedersachsen, Deutschland



Wikipedia links for
Artlenburg, Niedersachsen, Deutschland
[Artlenburg] [Niedersachsen] [Deutschland]
 
 


Notes:
Artlenburg ist ein Flecken im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.



Geschichte

Anfänge



Der Name Artlenburg rührt von der auf dem gegenüberliegenden Ufer der Elbe liegenden Ruine der Ertheneburg her, die den Elbübergang der Alten Salzstraße von Lüneburg nach Lübeck sicherte; die Ruine gehört heute zur Gemeinde Schnakenbek. Abgeleitet ist der Name Ertheneburg von dem in der Nähe der heutigen Ortschaft Artlenburg befindlichen und noch im Jahr 1228 erwähnten, heute aber nicht mehr existierenden Fluss Erthene. Dem Namen Erthene (* Erth-ene), der vielleicht noch aus vorgermanischer Zeit stammt, könnte der indoeuropäische Gewässername * ard- zugrunde liegen. Wenn diese Deutung richtig ist, wäre das Gebiet um Artlenburg möglicherweise kontinuierlich seit der Steinzeit besiedelt im Gegensatz zum Gebiet des heutigen Kreises Herzogtum Lauenburg, das seit der Abwanderung germanischer Siedler um 500 n. Chr. unbesiedelt war bis zum Einzug der Slawen im 7. und 8. Jahrhundert n. Chr.



Frühere Ortsnamen von Artlenburg waren im 12. Jahrhundert Ertheneburg, Mitte des 12. Jahrhunderts Sifridum de Ertiniburch, 1137 Erteneburg und im 13. Jahrhundert Ertineburch mit der Variante Ertineburgh. Der Ortsname Neu-Ertheneburg erscheint seit dem 13. Jahrhundert in den Jahren 1211 als prope nouam Ertenburc, 1543 in Ertellenborg und 1547 to Artlenborg. Der Flussname ist wie folgt belegt: 1137 Erthene, 1228 in palude Blekede determinatum est illos de Blekede protendi usque ad fluvium, qui Ertene (Variante: Erthene) nominatur, (1319–1330) (A. 16. Jahrhundert) in palude Blekede usque Ertheneborch. In alio registro habetur usque Otsene, (1312–1331) (A. 16. Jh.) in palude Blekede et usque Otene.



Durch das Artlenburger Privileg im Jahr 1161 wurden Streitigkeiten zwischen den deutschen und skandinavischen Kaufleuten gelöst, indem Lübecker Kaufleute den bisher im Ostseehandel dominierenden gotländischen Kaufleuten rechtlich gleichgestellt wurden. Dies bildete die Grundlage für die Ausbreitung der Hanse über die Ostsee.



In den Vorlesungen über die Geschichte des deutschen Volkes und Reiches von Heinrich Leo heißt es:



Der Dänenkönig Waldemar hatte bis zum J. 1206 ruhig des früher am deutschen Reiche begangenen Raubes genoßen. Otto's Stellung in Norddeutschland hatte ihn gedeckt. Mit einemmale griff er nun im J. 1206 Herzog Bernhard von Sachsen an, und zerte Artlenburg. — Im Jahr 1211 war Artlenburg wieder aufgebaut



Im 19. Jahrhundert



Das französische Hauptheer zwang den kommandierenden hannoverschen Feldmarschall Reichsgraf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn zum Abschluss des Vertrages von Artlenburg am 5. Juli 1803, infolgedessen das hannoversche Heer sich weitgehend auflöste. Ein Teil der unterlegenen hannoverschen Truppen entzogen sich über das nördlich der Elbe gelegene, damals noch zu Kur-Hannover gehörende Herzogtum Sachsen-Lauenburg der Entwaffnung durch die Franzosen und gingen nach England, wo sie die King’s German Legion bildeten. In der Konvention von Artlenburg kapitulierte 1803 das Kurfürstentum Hannover gegenüber der Armee Napoleons. Die Konvention von Artlenburg machte die Franzosen zu Herren des Landes.



In Artlenburg wurden am 23. April 1821 insgesamt 63 Wohnhäuser nebst Nebengebäuden durch eine Brandkatastrophe eingeäschert. Im vierten Band des „Vaterländischen Archivs“, Hannover 1821, S. 416 ff., findet sich eine ausführliche „Nachricht über Artlenburgs Einäscherung vom 23. April 1821“ vom Amtsassessor Eberhard Christian Compe in Artlenburg:



Ungeachtet ihres drückenden Elends fühlen Artlenburgs unglückliche Bewohner sich zum freudigsten Danke aufgeregt für die lebhafte Theilnahme, welche ihr trauriges Schicksal in der Nähe und Ferne erweckt hat, und für die Bereitwillige Hülfe,t Inn= und Ausländer ihnen entgegen zu kommen wetteifern. Wie die Blitzesschnelle des verheerenden Brandes und wie das sichtbare Feuerzeichen auf 10 und mehrere Meilen in die Runde, hat sich das Gerücht davon nach allen Gegenden schnell verbreitet und in seinen colossalen Darstellungen die schreckliche Wahrheit diesmal nicht übertroffen. (…)



Kämpfe zum Ende des Zweiten Weltkrieges



Deutschland verlor 1945 den Zweiten Weltkrieg und es wurde schrittweise besetzt. In den letzten Kriegstagen rückten die alliierten Truppen immer weiter nach Norden vor. Im benachbarten, auf der Nordseite der Elbe gelegenen, Kreis Herzogtum Lauenburg begannen im April die Vorbereitungen hinsichtlich der zu erwartenden Kämpfe. Stellungen, Schützenlöcher, Schützengräben und mit Minen ausgestattete Panzersperren wurden eingerichtet. Zudem wurden verschiedene Brücken für Sprengungen vorbereitet.



Über die Vorbereitungen, des auf der Südseite der Elbe gelegenen Artlenburg, gibt die örtliche Chronik Auskunft:



Das Kriegsgeschehen näherte sich jetzt immer mehr der Elbe. Vielfach vergruben die Leute Wertsachen und Wäsche. Ein Zug des Artlenburger Volkssturms musste die Neetzebrücke in Lüdershausen bewachen. Von Lüneburg zogen von nun an Truppenvere der Elbe zu. Die alte Heerstraße bot ein Buntbewegtes, z. T. auch trauriges Bild. Infanteristen, Pioniere, Artillerieabteilungen, Nachschubverbände usw. Abteilungen, Nachschubverbände usw. wechselten einander ab, manche gut geordnet, andere in regellosen ungeordneten Haufen. Dazwischen kamen Gruppen von Kriegsgefangenen, die über die Hohnstorfer Brücke nach Schleswig-Holstein gebracht werden sollten. Eine Militärfähre setzte Truppen über die Elbe. Die Brücken über die Neetze bei Lüdershausen und über den Schneegraben wurden gesprengt. Am Nachmittag näherte sich ein deutscher Tigerpanzer (offensichtlich der Panzerkampfwagen VI Tiger II), der noch über die Hohnstorfer Elbbrücke gekommen war auf dem Deich unserem Ort, kam aber nicht mehr zum Schuß, sondern wurde noch abends von der Besatzung an der Elbe gesprengt.



Über den Beginn der Kämpfe bei Artlenburg berichtet die örtliche Chronik:



Am 20. April 1945 entbrannte der Kampf. Mittags schoß der Engländer einige Brandgranaten (roten Phosphor) ins Dorf. Nachmittags erfolgte ein Tieffliegerangriff mit 2-cm-Bordwaffen. In der Nacht vom 20. auf den 21. April bombardierte englischtillerie unseren Ort so heftig, daß 50 % der Häuser mehr oder weniger stark beschädigt wurden. Das alte Schulhaus z. B. hatte 7 Volltreffer erhalten. Artlenburg bot ein Bild der Verwüstung. Dächer waren abgedeckt, Fensterscheiben zertrümmert, Zäune umgerissen, Leitungsmasten abgebrochen, Drähte hingen zerrissen von den Masten herab, Trümmer bedeckten die Straßen. Die Einwohner waren in die Keller, in Luftschutzbunker oder in die Feldmark geflüchtet.



Nach den Luft und Artillerieangriffen wurde Artlenburg von den Briten eingenommen. Am frühen Morgen des 29. April 1945 setzten die britischen Truppen schließlich mit gepanzerten Fähren und Schwimmpanzern von Artlenburg auf das gegenüberliegende Elbufer über. Dort bei Schnakenbek am Glüsinger Grund richteten sie einen Brückenkopf ein. Noch am Vormittag wurde Lauenburg eingenommen. Bis zum Abend wurden Pontonbrücken errichtet und die britischen Truppen stießen weiter nach Krüzen, Lütau und Basedow vor. Am 1. Mai folgten sodann die Besetzung von Geesthacht und Büchen. Derweil begann die Besetzung der südwestlichen Teile Mecklenburgs durch die Amerikaner. Bereits am 2. Mai konnte Lübeck durch die Briten besetzt werden. Am selben Tag flüchtete die Geschäftsführende Reichsregierung aus dem 80 Kilometer weiter nördlich gelegenen Raum Eutin/Plön vor den herannahenden britischen Truppen weiter nach Flensburg-Mürwik. Nur zwei Tage später erfolgte letztlich die Kapitulation aller deutschen Truppen in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Dänemark.

Seit der Nachkriegszeit



Die Elbfähre Schnakenbek–Artlenburg stellte 1964 ihren Betrieb ein.



Mit Blick auf die geschichtlichen Ereignisse des Jahres 1945, der Elbquerung sowie ihrer Folgen, bekräftigten 1977, 1997 und 2017 das deutsche Panzerpionierbataillon 130 sowie das britische 28th Amphibious Engineer Regiment, ihre sei den 1970er Jahren vereinbarte Partnerschaft, durch eine Übung bei der sie temporär eine amphibische Brücke bei Artlenburg über die Elbe nach Schnakenbek einrichteten.

City/Town : Latitude: 53.3712129, Longitude: 10.4858703


Death

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   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 von Sachsen, Hertog Magnus  Thursday 23 August 1106Artlenburg, Niedersachsen, Deutschland I20546 Veenkoloniale voorouders 

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